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Das Museum of Porn in Art präsentiert:
“Tierich” eine Ausstellung von Eva Kurz
Grundsätzlich zeigt Eva Kurz keine exotische Welt, sie zeigt uns ihre Welt, ihre Freunde, ihre Vertrauten. Sie sind anonymisiert, werden gleichsam Figuren einer Erzählung. Eva Kurz verzichtet auf das Psychologisieren ihrer Protagonistinnen und Protagonisten, sondern konzentriert sich auf das Körperliche. Dies und das Sexuelle werden hier nicht zur normierten Porno-Ästhetik, sondern zeigen das Individuelle, das Persönliche. Es sind Charakterärsche, Muschis mit Namen und Schwänze mit Marotten, die wir hier sehen.
Der Sex, und ein Teil davon ist das Ficken, oder bei Stewart Home der «uralte Rhythmus der Sümpfe», ist bei uns allen jeweils anders und gibt Einblicke in unsere Seele. Die Möglichkeit, dass alle potentiell körperlich interagieren können, gibt dem menschlichen Zusammenleben einen besonderen Reiz, der durch kulturelle Errungenschaften gesteuert werden soll.
Nun aber stört diesen Reigen der Nicht-Mensch, in diesem Fall das Tier, welches ebenfalls Sexualität lebt, und dies ganz ungeniert, indiskret und instinkthaft. Eva Kurz sieht darin etwas faszinierend Unheimliches, Unkontrollierbares, wie diese Lebewesen zwischen den Menschen und doch getrennt von diesen leben. Der Mensch bewundert das Tier in der Sexualität, sucht selber das Tierische, das Repetitive, Instinktive, und verstrickt sich doch nur stärker in Dekadenz, Exzentrik und Kulturhaftigkeit.
Michael Hiltbrunner
Vernissage: Freitag, den 14. Februar 2014, ab 20.00 Uhr in Edi's Weinstube, Stüssihofstatt 14 in Zürich, Die Künstlerin wird anwesend sein.
Ausstellung: 15.02.-10.04.2014, Montag bis Donnerstag 11.00-24.00, Freitag und Samstag 11.00-02.00 und Sonntag 14.00-22.00.
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